Notfall-Schmerzpatienten: Wir behandeln auch akute Schmerzpatienten, kurzfristig, d.h. Schmerzpatienten bekommen zeitnah, innerhalb von 24 Stunden, einen Termin, sofern möglich noch am selben Tag.

Osteopathie

Anwendungsgebiete der Osteopathie
– Migräne, Kopfschmerzen, Tinnitus und Schwindel
– Verdauungsproblematiken (Sodbrennen, Reizmagen, Reizdarm)
– Craniomandibuläre Dysfunktion/CMD (Kiefergelenk)
– Menstruationsbeschwerden
– Asthma
– Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfall und Ischialgie
– Fruchtbarkeitsproblemen (Kinderwunsch)
– Schwangerschaft, zur Vorbereitung auf die Geburt, nach der Geburt
und vieles mehr

Kostenerstattung
Anteilige oder vollständige Kostenerstattungen für osteopathische Behandlungen werden durch sehr viele gesetzliche Krankenkassen gewährt. Private Krankenversicherungen bzw. die jeweilige beamtenrechtliche Beihilfe erstatten in der Regel die Kosten für die ostheopatische Behandlung, entweder auf Basis einer ärztlichen Verordnung oder als Heilpraktiker-Leistung. Da unsere Osteopathen auch Heilpraktiker sind, ist gegebenenfalls aus diesem Grund eine Rechnungsstellung als Heilpraktikerleistung auf Basis der Heilpraktikergebührenordnung (GebüH) möglich. Bitte klären Sie gegebenenfalls vorab mit Ihrer gesetzlichen Krankenkasse, Ihrer privaten Krankenversicherung, Ihrer privaten Krankenzusatzversicherung bzw. Ihrer zuständigen beamtenrechtlichen Beihilfestelle die Erstattungsfähigkeit der Kosten dieser Leistungen.

Was ist Osteopathie?
Die Osteopathie versucht, Funktionsstörungen durch gezielte Techniken aus der cranialen, parietalen und visceralen Osteopathie durch Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte zu beheben. Die Osteopathie ist ein medizinisches Diagnose- und Behandlungssystem, das sich ganzheitlicher, manualtherapeutischer Techniken bedient.
Der menschliche Organismus wird in der Osteopathie als Einheit betrachtet. Oft machen sich Schmerzen an einer Körperstelle bemerkbar, wohingegen die Ursache für die Beschwerden woanders liegt. So können sich Störungen  einer Körperzone auch auf andere Körperzonen negativ auswirken. Deshalb konzentriert sich die Osteopathie nicht auf einzelne Symptome, sondern versucht, diese Symptome zu einem Gesamtbild miteinander zu verbinden. Dabei geht es nicht nur um die Wiederherstellung der Gesundheit, sondern auch um Prävention. Genaue Kenntnisse über Anatomie und Physiologie ist die Grundvoraussetzung für eine Befundung und Behandlung durch den Osteopathen. Klinische Befunde durch Laborwerte sowie Röntgen- oder MRT-Aufnahmen helfen dem Osteopathen, seine eigenen Möglichkeiten der Behandlung besser einzuschätzen.
Die Osteopathie wird im wesentlichen in drei Systeme untergliedert: craniosacrale Osteopathie (Bewegungen zwischen dem Schädel und dem Wirbelkanal bis hin zum Kreuzbein), parietale Osteopathie (Bewegungsapparat) und viscerale Osteopathie (innere Organe). 

Craniosacrale Osteopathie
Das craniosacrale System ist ein wichtiges körpereigenes System. Bei der Craniosacralen Osteopathie handelt es sich um eine sehr sanfte und wirkungsvolle Form der Behandlung dieses Systems, bei der mittels des craniosacralen Rhythmus (feines Pulsieren der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit / Liquor) gearbeitet wird. Der Liquor hat seine eigene Rhythmik und bewegt das menschliche Nervensystem, das vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum) verläuft. Stagnation der Liquorversorgung kann sich auf die körperliche und geistige Gesundheit auswirken. Strukturelle Probleme in der Wirbelsäule und im Becken sowie viscerale Störungen sind die Folge. Auch ist die neurale Gesamtbelastung durch einen gedrehten Duralschlauch gesteigert. Bei dieser Form der osteopathischen Therapie werden natürliche Heilungsmechanismen aktiviert, die dabei helfen sollen, das Immunssystem zu stärken und den Hormonhaushalt positiv zu beeinflussen. Schmerzen, emotionale und psychische Störungen sollen gelindert und Blockaden gelöst werden. 

Parietale Osteopathie
Dieser Teil der Osteopathie beschäfigt sich mit dem Bewegungsapparat. Dazu gehört die Untersuchung und Behandlung von Knochen, Gelenken, Bändern, Muskeln und Faszien (dünne Bindegewebsschicht, die Muskeln und Organe umhüllt). Diese Strukturen können durch ein Trauma geschädigt werden oder durch (Fehl-) Kompensationen durch andere Strukturen beeinträchtigt werden. Häufige Beschwerdebilder des parietalen Systems können Bandscheibenvorfälle, Schultergelenksproblematiken, Kniegelenksbeschwerden und Probleme mit der Halswirbelsäule und Lendenwirbelsäule sein. Die Osteopathie behandelt diese Dysfunktionen und versucht dadurch, ein Gleichgewicht zwischen den Gelenken und der Muskulatur sowie den sonstigen Strukturen des gesamten Bewegungsapparats wieder herzustellen. Gerade in der Schwangerschaft, zur Vorbereitung auf die Geburt und nach der Geburt unterstützt die Osteopathie den Körper bei seinen Anpassungen.

Viscerale Osteopathie
Bei der visceralen Osteopathie steht die Behandlung der inneren Organe im Mittelpunkt. Alle Organe sind mit bindegewebigen Strukturen umhüllt und stehen mit anderen Organen in Verbindung. Um ihrer Fuktion zu erfüllen bewegen sich in ihrem eigenen Rhythmus. Für eine optimale Funktion ist eine perfekte Mobilität nötig. Ist zum Beispiel der Magen oder der Darm in seiner Funktion eingeschränkt, kann dies zu Verdauungsstörungen führen. Typische Indikationen für die viscerale Osteopathie sind Magen- und Darmbeschwerden, Reflux, Lungenprobleme (Asthma, Bronchitiden), Zyklus- / Menstruationsbeschwerden, Narbengewebe nach Operationen und vieles mehr. Das Ziel der Behandlung ist, die Vitalität des Organs zu steigern, Selbstheilungskräfte zu aktivieren, den Lymphabfluss anzuregen, die Durchblutung und den venösen Abfluss zu verbessern etc.

Geschichte der Osteopathie und Abgrenzung von Osteopathie und Physiotherapie
Die Osteopathie wude von dem amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1828 - 1917) entwickelt. Er erkannte, dass der Bewegungsapparat, das Nervensystem und Organsystem miteinander funktionieren, agieren und sich gegenseitig beeinflussen. Er suchte nach einer ganzheitlichen Therapieform, die ohne Medikamente auskommt. Die craniosacrale Therapie wurde von Dr. Sutherland, einem Schüler Stills, entwickelt. Er erforschte die Beweglichkeit der Schädelknochen, entdeckte dabei die Verbindung zwischen Schädel und Kreuzbein durch die Hirnhäute. Seitdem entwickelt sich die Osteopathie in den USA, in Europa und anderen Teilen der Welt kontinuierlich weiter. Bei der Physiotherapie arbeitet man im Allgemeinen direkt an der Stelle des Problems, wohingegen bei der Osteopathie der Patient ganzheitlicher betrachtet wird. Die Osteopathie ist eine alternative, ergänzende Behandlung zur Physiotherapie.